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Hydraulischer Kalk

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Definition: Hydraulischer Kalk ist ein Kalkmörtel (Bindemittel), das auch unter Wasser oder in feuchter Umgebung erhärtet.

Hintergrund: Er entsteht durch das Brennen kalkhaltiger Gesteine mit Tonanteilen und wurde traditionell im historischen Mauer- und Putzbau verwendet. Aufgrund seiner Diffusionsfähigkeit eignet er sich besonders für denkmalgerechte Sanierungen.

Relevanz für Versicherung: Bei der Instandsetzung denkmalgeschützter Gebäude erhöht hydraulischer Kalk die Beständigkeit historischer Putze. Versicherungen berücksichtigen den höheren Aufwand bei Restaurierungen.

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Weitere Lexikon-Begriffe

Definition: Reet ist ein Naturmaterial aus Schilfrohr, das vor allem als Dachdeckstoff verwendet wird. Hintergrund: Es wird in Bündeln verarbeitet und bietet gute Wärmeisolierung sowie eine charakteristische, natürliche Optik. Reetdächer sind fester Bestandteil norddeutscher Baukultur. Relevanz für Versicherung: Der Brandschutz spielt bei Reetdächern eine zentrale Rolle. Versicherungen berücksichtigen die Bauweise bei Risikoeinstufung und Beitragshöhe.

Definition: Kalkputz ist ein mineralischer Putz auf Basis von Kalk, der besonders atmungsaktiv und feuchtigkeitsregulierend ist.Hintergrund: Er wurde seit Jahrhunderten im Innen- und Außenbereich historischer Gebäude verwendet. Kalkputz sorgt für ein gesundes Raumklima und verhindert Schimmelbildung.Relevanz für Versicherung: Bei denkmalgeschützten Gebäuden ist die Verwendung von Kalkputz oft vorgeschrieben. Sein Zustand wird bei der Beurteilung von Feuchtigkeitsschäden berücksichtigt.

Definition:Kalkmörtel ist ein Mörtel aus Kalk, Sand und Wasser, der zum Mauern und Verfugen eingesetzt wird und seit Jahrhunderten im Bau verwendet wird.Hintergrund:Er ist elastischer und diffusionsoffener als Zementmörtel und wird daher bevorzugt in der Restaurierung historischer Bauwerke verwendet. Kalkmörtel passt sich Bewegungen des Mauerwerks besser an.Relevanz für Versicherung:Der Einsatz von Kalkmörtel beeinflusst die Haltbarkeit und Instandhaltungskosten. Versicherungen berücksichtigen seine Eigenschaften bei der Bewertung von Mauerwerksschäden.

Definition: Ein Pultdach ist ein Dach mit nur einer geneigten Fläche, das vom höheren zum niedrigeren Gebäudeteil abfällt. Hintergrund: Es ist einfach zu konstruieren und ermöglicht gute Entwässerung. In historischen Nebengebäuden oder modernen Anbauten ist es häufig zu finden. Relevanz für Versicherung: Die einseitige Neigung kann bei starkem Wind oder Regen besondere Belastungen erzeugen. Versicherungen bewerten Pultdächer daher individuell nach Lage und Material.

Einfamilienhaus

Definition: Ein Einfamilienhaus ist ein Wohngebäude, das für die Nutzung durch eine einzelne Familie vorgesehen ist. Hintergrund: Es kann freistehend, halb- oder Reihenhaus sein und zeichnet sich durch eine private Grundstücksnutzung und individuelle Gestaltung aus. Viele denkmalgeschützte Häuser fallen in diese Kategorie. Relevanz für Versicherung: Einfamilienhäuser werden individuell bewertet. Bauweise, Alter und Nutzung bestimmen die passenden Versicherungsbausteine und die Beitragshöhe.

Untersicht (historisch)

Definition: Die Untersicht ist die von unten sichtbare Fläche eines Bauteils, etwa einer Decke, Traufe oder Treppe. Hintergrund: In historischen Gebäuden wurde sie oft mit Stuck, Holzvertäfelungen oder Bemalungen gestaltet und diente auch der optischen Aufwertung. Relevanz für Versicherung: Beschädigte Untersichten erfordern aufwendige Restaurierungen. Versicherungen kalkulieren den handwerklichen Aufwand bei denkmalgerechter Wiederherstellung mit ein.

Modernisierungszuschlag

Definition: Ein Modernisierungszuschlag ist die Mieterhöhung, die Vermieter nach einer energetischen oder baulichen Verbesserung einer Immobilie verlangen dürfen. Hintergrund: Er soll Investitionen in Erneuerung und Werterhalt ausgleichen, etwa bei neuen Fenstern, Heizungen oder Dächern. Die Höhe ist gesetzlich geregelt. Relevanz für Versicherung: Modernisierungen steigern den Gebäudewert. Versicherungen passen die Versicherungssumme entsprechend an, um den aktuellen Wiederherstellungswert zu sichern.

Definition: Ein Bodendenkmal ist eine im Boden verborgene, erhaltene Spur vergangener Kulturen, etwa Fundamente, Gräber oder Siedlungsreste. Hintergrund: Diese Denkmäler werden oft erst bei Bauarbeiten entdeckt und stehen nach Landesrecht unter besonderem Schutz. Ihre wissenschaftliche Untersuchung erfolgt archäologisch. Relevanz für Versicherung: Bodendenkmäler können Baukosten erhöhen oder Verzögerungen verursachen. Versicherungen berücksichtigen sie bei Bauleistungs- oder Haftpflichtversicherungen im Denkmalschutzbereich.

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