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Baufuge

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Definition: Eine Baufuge ist ein geplanter Zwischenraum zwischen zwei Bauteilen, der Bewegungen durch Temperatur, Feuchtigkeit oder Setzungen ausgleichen soll.

Hintergrund: Fugen kommen in Mauerwerk, Beton oder Holz vor und verhindern Spannungsrisse. Bei historischen Gebäuden sind Fugenmaterialien oft aus Kalkmörtel oder Naturharz gefertigt.

Relevanz für Versicherung: Undichte oder beschädigte Baufugen können zu Feuchtigkeits- und Frostschäden führen. Versicherer bewerten ihren Zustand regelmäßig, da sie für die Bauwerksdichtheit entscheidend sind.

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Weitere Lexikon-Begriffe

Definition: Eine Pfeilerarkade besteht aus einer Reihe von Bögen, die auf massiven Pfeilern ruhen. Hintergrund: Sie ist ein typisches Gestaltungselement romanischer und gotischer Architektur und verleiht Gebäuden Rhythmus und Tiefe. Pfeilerarkaden finden sich häufig an Kirchen, Klöstern und historischen Hallen. Relevanz für Versicherung: Schäden an Pfeilerarkaden können die Statik beeinträchtigen. Ihre Restaurierung erfordert Fachwissen und wird in der Versicherungsbewertung gesondert berücksichtigt.

Definition: Schiefer ist ein feinkörnige Naturstein, der sich in dünne Platten spalten lässt und seit Jahrhunderten als Dach- und Fassadenmaterial verwendet wird.Hintergrund: Durch seine natürliche Struktur ist Schiefer wetterbeständig, langlebig und prägt das Erscheinungsbild vieler historischer Gebäude – besonders in Mittel- und Westdeutschland.Relevanz für Versicherung: Schieferdächer sind hochwertig, aber reparaturintensiv. Versicherungen berücksichtigen die hohen Material- und Handwerkskosten bei der Wiederherstellung.

Laufrinne (historisch)

Definition: Die Laufrinne ist eine in den Boden eingelassene Rinne zur Ableitung von Regen- oder Schmutzwasser. Hintergrund: In historischen Höfen und Straßen bestand sie meist aus Naturstein oder Ziegeln. Sie schützte Gebäude und Wege vor Überflutung und war oft Teil der ursprünglichen Entwässerung. Relevanz für Versicherung: Alte Laufrinnen können bei Undichtigkeiten zu Feuchtigkeitsschäden führen. Ihr Zustand wird bei Sanierungen und Versicherungsbewertungen geprüft.

Ionischer Säulenorden

Definition: Der Ionische Säulenorden ist einer der klassischen Säulenstile der Antike, erkennbar an den charakteristischen Spiralvoluten am Kapitell. Hintergrund: Er steht für Eleganz und Ausgewogenheit und wurde in der Renaissance und im Klassizismus vielfach wieder aufgegriffen. Ionische Elemente finden sich häufig an repräsentativen historischen Gebäuden. Relevanz für Versicherung: Beschädigte ionische Säulen erfordern kunsthandwerkliche Restaurierungen, deren hoher Aufwand bei der Versicherung denkmalgeschützter Bauwerke berücksichtigt wird.

Definition: Substanzerhalt bedeutet, die vorhandene originale Bausubstanz eines Gebäudes möglichst unverändert zu bewahren. Hintergrund: Er ist ein zentrales Ziel der Denkmalpflege und stellt sicher, dass historische Materialien, Formen und Konstruktionen erhalten bleiben. Relevanz für Versicherung: Substanzerhalt beeinflusst Art und Umfang von Sanierungen. Versicherungen berücksichtigen den zusätzlichen Aufwand bei denkmalgerechten Wiederherstellungen.

Definition: Fensterläden sind bewegliche Verschlüsse aus Holz, Metall oder Kunststoff, die außen vor Fenstern angebracht werden. Hintergrund: Sie dienen dem Sonnen-, Sicht- und Wetterschutz und sind typisch für traditionelle und denkmalgeschützte Gebäude. Viele historische Fensterläden sind kunstvoll gestaltet oder geschnitzt. Relevanz für Versicherung: Bei Sturm- oder Einbruchschäden werden Fensterläden mitversichert. Ihr Erhaltungszustand beeinflusst die Schadenhöhe und Wiederherstellungskosten.

Fachwerkausfachung

Definition: Die Fachwerkausfachung bezeichnet das Material, das die Zwischenräume zwischen den Holzbalken eines Fachwerks ausfüllt.Hintergrund: Traditionell bestehen die Gefache aus Lehm, Stroh, Ziegel oder Bruchstein. Die Wahl des Materials beeinflusst Wärmedämmung, Feuchtigkeitsverhalten und historische Authentizität des Bauwerks.Relevanz für Versicherung: Schäden an der Ausfachung, etwa durch Frost oder Feuchtigkeit, können die Statik beeinträchtigen. Versicherungen berücksichtigen Material und Zustand bei der Risikoanalyse.

Definition: Das Giebeldreieck ist der dreieckige obere Abschluss einer Fassade zwischen den geneigten Dachflächen. Hintergrund: Es stammt aus der klassischen Architektur und findet sich in zahlreichen Stilformen – von antiken Tempeln bis zu Bürgerhäusern der Gründerzeit. Oft ist es mit Ornamenten oder Reliefs geschmückt. Relevanz für Versicherung: Giebeldreiecke sind exponierte Bauteile und anfällig für Sturm- und Feuchtigkeitsschäden, was bei der Risikobewertung historischer Dächer berücksichtigt wird.

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