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Baufuge

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Definition: Eine Baufuge ist ein geplanter Zwischenraum zwischen zwei Bauteilen, der Bewegungen durch Temperatur, Feuchtigkeit oder Setzungen ausgleichen soll.

Hintergrund: Fugen kommen in Mauerwerk, Beton oder Holz vor und verhindern Spannungsrisse. Bei historischen Gebäuden sind Fugenmaterialien oft aus Kalkmörtel oder Naturharz gefertigt.

Relevanz für Versicherung: Undichte oder beschädigte Baufugen können zu Feuchtigkeits- und Frostschäden führen. Versicherer bewerten ihren Zustand regelmäßig, da sie für die Bauwerksdichtheit entscheidend sind.

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Weitere Lexikon-Begriffe

Entwässerungsrinne

Definition: Eine Entwässerungsrinne leitet Regen- oder Oberflächenwasser gezielt von Dächern, Höfen oder Wegen ab. Hintergrund: Sie besteht meist aus Metall, Beton oder Naturstein und schützt Gebäude vor Staunässe und Feuchtigkeitsschäden. In historischen Anlagen ist sie oft Teil des originalen Entwässerungssystems. Relevanz für Versicherung: Verstopfte oder beschädigte Rinnen erhöhen das Risiko von Wasserschäden. Versicherungen berücksichtigen Wartung und Zustand bei der Risikobewertung.

Definition: Lehmputz ist ein natürlicher Wandputz aus Lehm, Sand und pflanzlichen Fasern, der Feuchtigkeit reguliert und ein gesundes Raumklima schafft. Hintergrund: Er wurde seit Jahrhunderten im Innenausbau verwendet, besonders bei Fachwerk- und Lehmhäusern. Lehmputz ist umweltfreundlich und lässt sich leicht reparieren, erfordert aber regelmäßige Pflege. Relevanz für Versicherung: Lehmputz gilt als empfindlicher gegenüber Feuchtigkeit. Schäden durch Nässe oder Risse werden bei denkmalgerechten Sanierungen gesondert bewertet.

Denkmalschutzbehörde

Definition: Die Denkmalschutzbehörde ist die staatliche Stelle, die für den Schutz, die Pflege und Verwaltung von Kulturdenkmalen zuständig ist. Hintergrund: Sie prüft Anträge auf Unterschutzstellung, genehmigt Sanierungen und überwacht den Erhalt denkmalgeschützter Gebäude auf kommunaler oder Landesebene. Relevanz für Versicherung: Bei Schadensfällen oder Sanierungen arbeiten Versicherungen oft eng mit der Denkmalschutzbehörde zusammen, um denkmalgerechte Wiederherstellungen sicherzustellen.

Biberschwanzziegel

Definition: Biberschwanzziegel sind flache, leicht gerundete Dachziegel, deren Form an einen Biberschwanz erinnert. Hintergrund: Sie wurden seit dem Mittelalter verwendet und prägen bis heute viele historische Dächer in Süd- und Mitteldeutschland. Typisch ist ihre dichte, überlappende Deckung, die Witterungsschutz und ein harmonisches Erscheinungsbild bietet. Relevanz für Versicherung: Da Biberschwanzdächer aufwendig zu reparieren sind, fließen die hohen Material- und Handwerkskosten in die Versicherungsbewertung denkmalgeschützter Gebäude ein.

Definition: Ein Walmdach ist ein Dach, bei dem alle vier Seiten geneigt sind – auch die Giebelseiten, die bei anderen Dachformen senkrecht verlaufen. Hintergrund: Diese Bauweise bietet gute Windstabilität und wurde häufig bei Gutshöfen, Kirchen und Herrenhäusern verwendet. Relevanz für Versicherung: Walmdächer gelten als widerstandsfähig, erfordern aber sorgfältige Wartung. Versicherungen berücksichtigen ihre Bauart bei der Einschätzung von Sturm- und Hagelrisiken.

Schalung (historisch)

Definition: Eine historische Schalung ist eine hölzerne Verkleidung die als Arbeitsunterlage zum Gießen von Mörtel oder Beton, zur Dachdeckung oder als Fassadenverkleidung diente.Hintergrund: In der Denkmalpflege wird der Begriff oft für traditionelle, handbearbeitete Holzfassaden verwendet, die das Mauerwerk schützen und gleichzeitig zieren.Relevanz für Versicherung: Alte Schalungen sind anfällig für Feuchtigkeit und Holzschädlinge. Ihr Zustand wird bei der Bewertung von Sanierungs- und Reparaturkosten berücksichtigt.

Definition: Instandhaltung umfasst alle Maßnahmen, die notwendig sind, um den aktuellen Zustand eines Gebäudes zu bewahren und Schäden zu verhindern.Hintergrund: Dazu zählen regelmäßige Wartungen, kleine Reparaturen und Pflegearbeiten. Besonders bei historischen Gebäuden ist Instandhaltung entscheidend, um den Erhalt der Originalsubstanz zu gewährleisten.Relevanz für Versicherung: Eine gute Instandhaltung beugt Schäden vor und senkt das Risiko von Versicherungsfällen – ein wichtiger Aspekt bei der Prämienbewertung.

Definition: Ein Torusprofil ist ein halbrundes Wulstprofil, das als schmückendes Element an Sockeln, Gesimsen oder Säulen vorkommt. Hintergrund: Es stammt aus der antiken Architektur und wurde in Renaissance- und Barockbauten häufig übernommen. Torusprofile verleihen Fassaden und Säulen eine plastische, harmonische Wirkung. Relevanz für Versicherung: Beschädigte Torusprofile müssen oft handwerklich nachgearbeitet werden. Versicherungen kalkulieren diesen Aufwand bei Restaurierungskosten mit ein.

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