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Versicherungswert

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Definition: Der Versicherungswert ist der Betrag, für den ein Gebäude versichert wird. In der Wohngebäudeversicherung entspricht er meist dem Wiederaufbauwert in gleicher Art und Güte, nicht dem Verkaufswert.

Hintergrund: Er kann als Neubau-, Zeit- oder Wiederherstellungswert festgelegt werden. Ziel ist, das Gebäude im Schadensfall vollständig ersetzen oder instand setzen zu können. Bei denkmalgeschützten Gebäuden kann der Versicherungswert aufgrund spezieller Materialien und Handwerksleistungen deutlich höher liegen.

Relevanz für Versicherung: Ein korrekt ermittelter Versicherungswert verhindert Unter- oder Überversicherung und stellt sicher, dass Schäden realistisch reguliert werden können.

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Weitere Lexikon-Begriffe

Definition: Die Balkenlage bezeichnet die Gesamtheit der parallel verlegten Holzbalken, die eine Decke oder einen Boden tragen.Hintergrund: In historischen Gebäuden bestehen Balkenlagen meist aus massiven Hölzern, die zugleich die Statik und den Charakter des Hauses prägen. Sie verbinden Decken, Böden und Wände und sind oft sichtbarer Teil der Innenarchitektur.Relevanz für Versicherung: Schäden an der Balkenlage, etwa durch Holzschädlinge oder Feuchtigkeit, beeinträchtigen die Tragfähigkeit und führen zu hohen Sanierungskosten, die versicherungstechnisch sorgfältig bewertet werden müssen.

Definition: Ein Sakralbau ist ein Gebäude, das religiösen Zwecken dient, wie Kirchen, Kapellen oder Klöster. Hintergrund: Sakralbauten prägen seit Jahrhunderten das kulturelle Erbe. Ihre Architektur reicht von schlichten Dorfkirchen bis zu prachtvollen Kathedralen. Relevanz für Versicherung: Sakralbauten enthalten oft wertvolle Kunstwerke und historische Materialien. Versicherungen bewerten sie mit besonderem Augenmerk auf Erhalt und Restaurierung.

Wohngebäudeversicherung

Definition:Die Wohngebäudeversicherung schützt Eigentümer vor den finanziellen Folgen von Schäden am Gebäude durch Risiken wie Feuer, Leitungswasser, Sturm oder Hagel.Hintergrund:Sie deckt Reparatur- oder Wiederherstellungskosten ab und kann durch Zusatzbausteine, etwa für Elementarschäden, erweitert werden.Relevanz für Versicherung:Für denkmalgeschützte Gebäude ist eine individuell angepasste Wohngebäudeversicherung wichtig, um den höheren Wiederherstellungsaufwand korrekt abzusichern.

Definition: Ein Gesimsband ist ein schmales, meist durchgehendes Zierelement, das sich horizontal über eine Fassade erstreckt. Hintergrund: Es dient der optischen Gliederung und verleiht Gebäuden Struktur und Proportion. In der Architektur historischer Epochen wurde das Gesimsband häufig mit Ornamenten oder Farbkontrasten hervorgehoben. Relevanz für Versicherung: Gesimsbänder sind empfindlich gegenüber Witterungseinflüssen. Ihr Erhalt oder die originalgetreue Wiederherstellung erfordert Facharbeit und beeinflusst die Sanierungskosten.

Sprossenfenster

Definition: Sprossenfenster bestehen aus mehreren kleinen Glasflächen, die durch schmale Holz- oder Metallstreben – die Sprossen – getrennt sind. Hintergrund: Sie sind typisch für historische Gebäude und verleihen Fassaden eine klassische, filigrane Optik. Heute werden sie oft denkmalgerecht rekonstruiert. Relevanz für Versicherung: Sprossenfenster sind in Herstellung und Reparatur aufwendig. Versicherungen berücksichtigen die höheren Kosten bei Glasbruch oder Sturmschäden.

Definition: Eine Giebelfassade ist die Stirnseite eines Gebäudes, die vom Dachgiebel geprägt wird. Hintergrund: Sie bestimmt maßgeblich das Erscheinungsbild eines Hauses, besonders in Altstädten oder bei Bürgerhäusern. Typisch sind Ziergiebel, Gesimse oder Fensterachsen, die die vertikale Wirkung betonen. Relevanz für Versicherung: Giebelfassaden sind Witterung stark ausgesetzt. Schäden an Putz, Mauerwerk oder Schmuckelementen führen zu erhöhten Sanierungskosten, die in der Versicherung berücksichtigt werden.

Definition: Die Denkmalliste ist ein amtliches Verzeichnis, in dem alle geschützten Kulturdenkmale eines Bundeslandes erfasst sind. Hintergrund: Sie enthält Angaben zu Lage, Baujahr, Bedeutung und Schutzumfang jedes Objekts. Die Eintragung erfolgt nach Prüfung durch die Denkmalschutzbehörde und dient der rechtlichen Sicherung des Erhalts. Relevanz für Versicherung: Die Aufnahme in die Denkmalliste beeinflusst Sanierungspflichten, Genehmigungsprozesse und Versicherungsbewertungen, da Auflagen für Materialien und Wiederherstellung gelten.

Hydraulischer Kalk

Definition: Hydraulischer Kalk ist ein Kalkmörtel (Bindemittel), das auch unter Wasser oder in feuchter Umgebung erhärtet.Hintergrund: Er entsteht durch das Brennen kalkhaltiger Gesteine mit Tonanteilen und wurde traditionell im historischen Mauer- und Putzbau verwendet. Aufgrund seiner Diffusionsfähigkeit eignet er sich besonders für denkmalgerechte Sanierungen.Relevanz für Versicherung: Bei der Instandsetzung denkmalgeschützter Gebäude erhöht hydraulischer Kalk die Beständigkeit historischer Putze. Versicherungen berücksichtigen den höheren Aufwand bei Restaurierungen.

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Tipp bis dahin: In unserem Blog finden Sie wertvolle Infos zur Versicherung bei denkmalgeschützten Immobilien.

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