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Lexikon

Instandsetzung

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Definition: Instandsetzung bezeichnet die fachgerechte Wiederherstellung der Funktion und Sicherheit eines Bauwerks oder Bauteils.

Hintergrund: Sie geht über reine Reparaturen hinaus und orientiert sich an den ursprünglichen Materialien und Techniken, besonders bei historischen Gebäuden. Ziel ist der Erhalt der Bausubstanz und nicht der vollständige Neubau.

Relevanz für Versicherung: Instandsetzungsarbeiten an denkmalgeschützten Gebäuden sind oft kostenintensiv. Versicherungen berücksichtigen den höheren Aufwand bei der Schadenregulierung.

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Weitere Lexikon-Begriffe

Definition: Die Beletage ist das vornehmste Geschoss eines historischen Wohnhauses, meist das erste Obergeschoss über dem Erdgeschoss. Hintergrund: Sie war traditionell repräsentativen Zwecken vorbehalten und zeichnet sich durch hohe Decken, Stuckverzierungen und großzügige Fenster aus. Besonders in Gründerzeit- und Barockbauten prägt sie den Wohncharakter. Relevanz für Versicherung: Die aufwendige Ausstattung der Beletage führt zu höheren Wiederherstellungskosten, die in der Gebäudeversicherung entsprechend berücksichtigt werden.

Holzverschalung

Definition: Die Holzverschalung ist eine Verkleidung von Außen- oder Innenwänden mit Holzbohlen oder Brettern. Hintergrund: Sie schützt das Mauerwerk vor Witterung und verleiht Gebäuden ein natürliches Erscheinungsbild. In historischen Bauten wird sie häufig mit traditionellen Befestigungstechniken erneuert. Relevanz für Versicherung: Holzverschalungen sind pflegeintensiv und anfällig für Feuchtigkeit oder Schädlingsbefall. Versicherungen bewerten ihren Zustand bei der Risikoeinschätzung denkmalgeschützter Gebäude.

Definition: Der Keilstein ist der mittlere, meist etwas größere Stein in einem gemauerten Bogen oder Gewölbe. Hintergrund: Er schließt den Bogen oben ab und verteilt die Last gleichmäßig auf die seitlichen Steine. Keilsteine sind oft dekorativ gestaltet und prägen das Erscheinungsbild vieler historischer Bauwerke. Relevanz für Versicherung: Beschädigte Keilsteine können die Stabilität eines Bogens beeinträchtigen. Ihre Reparatur wird bei denkmalgeschützten Gebäuden sorgfältig berücksichtigt.

Definition: Craquelé bezeichnet feine Risse in Farbschichten, Glasuren oder Putzoberflächen, die durch Alterung oder Temperaturschwankungen entstehen. Hintergrund: In historischen Gebäuden oder Kunstwerken gelten Craquelés oft als Zeichen des Alters und werden bei Restaurierungen bewusst erhalten. Relevanz für Versicherung: Craquelés zeigen altersbedingte Materialveränderungen, die in der Denkmalpflege meist keinen Schaden darstellen, für Versicherungen jedoch dokumentationspflichtig sein können.

Definition: Denkmalpflege umfasst alle Maßnahmen zur Erhaltung, Restaurierung und Dokumentation historisch bedeutender Bauwerke. Hintergrund: Sie verfolgt das Ziel, die Originalsubstanz und den kulturellen Wert eines Denkmals langfristig zu bewahren. Dabei arbeiten Fachbehörden, Restauratoren und Eigentümer eng zusammen. Relevanz für Versicherung: Denkmalpflegerische Auflagen erhöhen oft die Sanierungs- und Wiederherstellungskosten, was bei der Versicherung denkmalgeschützter Gebäude besonders berücksichtigt wird.

Definition: Flachsparren sind Dachbalken mit geringerer Höhe als Breite, die eine flache, leichte Dachkonstruktion bilden. Hintergrund: Sie wurden vor allem bei Nebengebäuden, Scheunen und kleineren Fachwerkhäusern verwendet. Ihre Bauweise spart Material, erfordert aber präzise handwerkliche Ausführung. Relevanz für Versicherung: Aufgrund der geringeren Tragfähigkeit sind Flachsparrendächer anfälliger für Sturm- oder Schneelasten. Versicherer berücksichtigen diese Bauart bei der Risikoeinstufung.

Definition: Die Riegelbauweise ist eine traditionelle Form des Holzfachwerks, bei der die senkrechten Ständer durch waagerechte Riegel verbunden werden.Hintergrund: Sie bildet das Grundprinzip des Fachwerkbaus und war in Mitteleuropa weit verbreitet. Die Gefache wurden meist mit Lehm oder Ziegel ausgefüllt.Relevanz für Versicherung: Riegelbauten erfordern spezielle Restaurierungstechniken. Versicherungen berücksichtigen den Erhaltungsaufwand bei der Bewertung von Fachwerkhäusern.

Definition: Ein Reetdach ist eine Dachdeckung aus getrocknetem Schilfrohr, das in dichten Lagen gebunden und befestigt wird. Hintergrund: Diese traditionelle Bauweise ist vor allem in Norddeutschland verbreitet und gilt als umweltfreundlich und wärmedämmend. Reetdächer prägen das Bild vieler historischer Häuser. Relevanz für Versicherung: Reetdächer besitzen eine erhöhte Brandgefahr. Versicherungen kalkulieren daher angepasste Beiträge und spezielle Schutzmaßnahmen.

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