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Lexikon

Denkmal

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Definition: Ein Denkmal ist ein Bauwerk, Objekt oder eine Anlage, das aufgrund seiner geschichtlichen, künstlerischen, wissenschaftlichen oder städtebaulichen Bedeutung unter besonderen Schutz gestellt wird.

Hintergrund: Denkmale sollen das kulturelle Erbe bewahren und werden in den Denkmallisten der Bundesländer geführt. Veränderungen oder Sanierungen bedürfen meist einer Genehmigung der Denkmalschutzbehörde.

Relevanz für Versicherung: Bei Denkmalen gelten besondere Anforderungen an Materialien und Handwerksarbeiten. Versicherungen berücksichtigen dies bei der Wertermittlung und Schadenregulierung.

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Weitere Lexikon-Begriffe

Definition: Ein Zunfthaus war der Versammlungsort einer mittelalterlichen Handwerkszunft. Hintergrund: Diese Gebäude dienten sowohl geschäftlichen als auch gesellschaftlichen Zwecken und sind oft reich verziert und zentral im Stadtbild gelegen. Viele existieren heute als denkmalgeschützte Bauten. Relevanz für Versicherung: Zunfthäuser erfordern spezielle Versicherungen, da sie häufig historische Innenausstattung und wertvolle Bausubstanz enthalten.

Definition: Instandsetzung bezeichnet die fachgerechte Wiederherstellung der Funktion und Sicherheit eines Bauwerks oder Bauteils. Hintergrund: Sie geht über reine Reparaturen hinaus und orientiert sich an den ursprünglichen Materialien und Techniken, besonders bei historischen Gebäuden. Ziel ist der Erhalt der Bausubstanz und nicht der vollständige Neubau. Relevanz für Versicherung: Instandsetzungsarbeiten an denkmalgeschützten Gebäuden sind oft kostenintensiv. Versicherungen berücksichtigen den höheren Aufwand bei der Schadenregulierung.

Loggia (historisch)

Definition: Eine Loggia ist ein überdachter, nach einer Seite offener Raum, der in die Gebäudestruktur eingebunden ist. Hintergrund: Historisch wurde sie als geschützter Aufenthaltsort genutzt und ist besonders in repräsentativen Stadthäusern und Villen zu finden. Loggien zeichnen sich durch Pfeiler, Bögen oder Geländer aus. Relevanz für Versicherung: Schäden durch Witterung oder Undichtigkeiten treten hier häufig auf. Versicherungen berücksichtigen daher Zustand und Konstruktion bei der Risikobewertung.

Definition: Eine Bordsteinrampe ist eine kleine, schräge Fläche, die den Höhenunterschied zwischen Straße und Gehweg überbrückt. Hintergrund: Sie erleichtert Fahrzeugen oder Rollstühlen das Überfahren des Bordsteins und wird oft an Einfahrten oder Garagen angebracht. In historischen Altstädten sind Rampen häufig nachträglich ergänzt, um den Zugang zu erleichtern. Relevanz für Versicherung: Bordsteinrampen können bei falscher Bauweise Schäden an Gehwegen oder Gebäuden verursachen. Versicherungen prüfen daher, ob sie fachgerecht angelegt und genehmigt sind.

Reversibilität

Definition: Reversibilität beschreibt das Prinzip, dass denkmalpflegerische Eingriffe wieder rückgängig gemacht werden können, ohne das Original zu beschädigen.Hintergrund: Dieses Konzept stammt aus der Denkmalpflege und stellt sicher, dass spätere Generationen eigene Restaurierungsmethoden, nach neuen Erkenntnissen, anwenden können.Relevanz für Versicherung: Reversible Maßnahmen sind oft teurer, werden jedoch bevorzugt unterstützt, da sie den langfristigen Erhalt der Originalsubstanz gewährleisten.

Keramikfliese (modern)

Definition: Keramikfliesen sind Boden- oder Wandbeläge aus gebranntem Ton, die durch Glasur oder Verdichtung widerstandsfähig gemacht werden. Hintergrund: Moderne Varianten sind besonders langlebig, pflegeleicht und in vielen Designs erhältlich. Sie werden häufig zur Sanierung älterer Gebäude eingesetzt, um historische Räume zeitgemäß nutzbar zu machen. Relevanz für Versicherung: Keramikfliesen gelten als robust, können aber bei Leitungswasserschäden hohe Reparaturkosten verursachen, wenn sie vollständig ersetzt werden müssen.

Definition: Eine Gavelfassade ist die schmuckvoll gestaltete Giebelseite eines Gebäudes, oft reich verziert oder betont hervorgehoben. Hintergrund: Der Begriff stammt aus der niederländischen Architektur und bezeichnet repräsentative Fassaden historischer Bürgerhäuser, besonders in Hansestädten. Relevanz für Versicherung: Aufwendig verzierte Gavelfassaden sind bei Sanierungen kostenintensiv. Versicherungen berücksichtigen ihren gestalterischen und denkmalpflegerischen Wert bei der Schadenregulierung.

Definition: Ein Fenstersturz ist ein waagerechter Träger über einer Fensteröffnung, der das Gewicht des darüberliegenden Mauerwerks ableitet. Hintergrund: Er besteht meist aus Beton, Stahl oder Holz und ist ein zentrales statisches Bauelement. In historischen Gebäuden wurde der Sturz oft gemauert oder mit Zierformen gestaltet. Relevanz für Versicherung: Risse oder Durchbiegungen am Fenstersturz können auf Bauschäden hinweisen. Versicherungen berücksichtigen solche Bauteile bei der Bewertung der Gebäudestabilität.

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