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Amortisation

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Definition: Amortisation bezeichnet den Zeitpunkt, an dem sich eine Investition durch Einsparungen oder Erträge vollständig bezahlt gemacht hat. Danach beginnt der wirtschaftliche Gewinn.

Hintergrund: Im Gebäudebereich betrifft dies häufig Modernisierungen, energetische Sanierungen oder Photovoltaikanlagen, deren Kosten sich über die Jahre durch geringere Energiekosten oder Förderungen ausgleichen.

Relevanz für Versicherung: Für die Versicherung historischer Gebäude spielt die Amortisation eine Rolle, um den tatsächlichen Wert von Investitionen realistisch zu bewerten und den Versicherungsschutz entsprechend anzupassen.

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Weitere Lexikon-Begriffe

Wiederherstellungskosten

Definition:Wiederherstellungskosten sind die Aufwendungen, die nötig sind, um ein zerstörtes oder beschädigtes Gebäude in gleicher Art und Güte wieder aufzubauen.Hintergrund:Sie umfassen Material-, Arbeits- und Nebenkosten und richten sich nach aktuellen Baupreisen. Besonders bei denkmalgeschützten Gebäuden können diese Kosten deutlich höher ausfallen.Relevanz für Versicherung:Versicherungen ersetzen Wiederherstellungskosten im Rahmen der Neuwertversicherung, sofern der Schaden sachgerecht behoben wird.

Definition: Ein Quaderstein ist ein regelmäßig behauener Naturstein, der für den Bau von Mauern, Fassaden oder Fundamenten verwendet wird. Hintergrund: Diese Steine wurden besonders in historischen Bauwerken genutzt, um stabile und zugleich repräsentative Fassaden zu schaffen. Quadersteine bestehen häufig aus Sandstein oder Kalkstein. Relevanz für Versicherung: Risse oder Abplatzungen an Quadersteinen erfordern aufwendige Restaurierungen. Versicherungen berücksichtigen den hohen Material- und Arbeitsaufwand bei denkmalgeschützten Gebäuden.

Heimatschutzstil

Definition: Der Heimatschutzstil ist eine architektonische Bewegung des frühen 20. Jahrhunderts, die traditionelle Bauformen und regionale Materialien betonte. Hintergrund: Er entstand als Reaktion auf die Industrialisierung und wollte bodenständige Handwerkskunst bewahren. Typisch sind Satteldächer, Naturstein, Holz und klare, funktionale Formen. Relevanz für Versicherung: Gebäude im Heimatschutzstil weisen oft hochwertige handwerkliche Details auf. Versicherungen berücksichtigen dies bei der Wertermittlung und Wiederherstellung denkmalgeschützter Bauten.

Oberlicht (historisch)

Definition: Ein Oberlicht ist ein kleines Fenster oberhalb einer Tür oder in der oberen Wandzone, das zusätzliches Tageslicht in Innenräume bringt. Hintergrund: In historischen Gebäuden war es häufig festverglast oder mit Ziergittern versehen und diente der Belüftung und Beleuchtung von Fluren. Relevanz für Versicherung: Originale Oberlichter sind oft kunstvoll gefertigt. Ihr Erhalt oder Ersatz wird bei denkmalgerechten Restaurierungen besonders berücksichtigt.

Neubauversicherung

Die Neubauversicherung ist eine spezielle Gebäudeversicherung, die den Zeitraum während der Errichtung eines Hauses absichert – oft als Bauleistungsversicherung – und nach Fertigstellung in eine reguläre Wohngebäudeversicherung übergeht. Sie schützt vor finanziellen Verlusten durch Schäden während der Bauphase.

Revisionsklappe

Definition: Eine Revisionsklappe ist eine kleine, verschließbare Öffnung, die den Zugang zu Leitungen, Schächten oder technischen Anlagen ermöglicht. Hintergrund: Sie erleichtert Wartung und Reparaturen, ohne größere Bauteile zu öffnen. In Altbauten wird sie oft unauffällig in Wänden oder Decken integriert. Relevanz für Versicherung: Defekte oder undichte Revisionsklappen können Feuchtigkeitsschäden verursachen. Ihr Zustand fließt in die Beurteilung technischer Risiken ein.

Schieferdeckung

Definition:Die Schieferdeckung ist eine traditionelle Dach- oder Fassadenverkleidung aus dünnen Natursteintafeln, meist aus Tonschiefer.Hintergrund:Sie ist langlebig, wetterbeständig und prägt das Erscheinungsbild vieler historischer Gebäude. Die Verlegeart variiert regional, etwa in altdeutscher oder gotischer Deckung.Relevanz für Versicherung:Schieferdächer sind hochwertig und reparaturintensiv. Versicherungen berücksichtigen den Material- und Arbeitsaufwand bei der Schadenermittlung.

Einheitspreisvertrag

Definition: Ein Einheitspreisvertrag ist eine Vertragsform im Bauwesen, bei der die Abrechnung nach tatsächlich erbrachten Mengen und festgelegten Einzelpreisen erfolgt. Hintergrund: Er wird häufig bei Bau- und Sanierungsprojekten eingesetzt, wenn der genaue Leistungsumfang zu Beginn noch nicht vollständig feststeht. So behalten Auftraggeber und Auftragnehmer Flexibilität. Relevanz für Versicherung: Bei denkmalgerechten Sanierungen ermöglicht der Einheitspreisvertrag eine transparente Kostenaufstellung, was Versicherern bei der Regulierung von Wiederherstellungskosten zugutekommt.

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