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Lexikon

Einheitspreisvertrag

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Definition: Ein Einheitspreisvertrag ist eine Vertragsform im Bauwesen, bei der die Abrechnung nach tatsächlich erbrachten Mengen und festgelegten Einzelpreisen erfolgt.

Hintergrund: Er wird häufig bei Bau- und Sanierungsprojekten eingesetzt, wenn der genaue Leistungsumfang zu Beginn noch nicht vollständig feststeht. So behalten Auftraggeber und Auftragnehmer Flexibilität.

Relevanz für Versicherung: Bei denkmalgerechten Sanierungen ermöglicht der Einheitspreisvertrag eine transparente Kostenaufstellung, was Versicherern bei der Regulierung von Wiederherstellungskosten zugutekommt.

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Weitere Lexikon-Begriffe

Definition: Ein Stuckgesims ist ein dekoratives Bauelement aus Stuck, das als Übergang zwischen Wand und Decke oder an Fassaden eingesetzt wird. Hintergrund: Typisch für Altbau- und Gründerzeitarchitektur, verleiht es Räumen oder Außenwänden mehr Tiefe und gestalterische Gliederung. Die Profile können schlicht oder reich verziert sein. Relevanz für Versicherung: Beschädigte Stuckgesimse sind aufwendig zu restaurieren. Der erhöhte Arbeits- und Materialaufwand wird bei der Schadenbewertung berücksichtigt.

Ortsrandbebauung

Definition: Ortsrandbebauung beschreibt die Bebauung am äußeren Rand einer Stadt oder eines Dorfes. Hintergrund: Diese Lagen verbinden meist Wohnen im Grünen mit Nähe zur Ortsmitte. In historischen Siedlungen findet man dort oft landwirtschaftliche Gebäude oder ehemalige Hofanlagen. Relevanz für Versicherung: Gebäude in Ortsrandlage können stärker durch Sturm, Hochwasser oder Hangrutsch gefährdet sein. Versicherungen bewerten die Lage daher besonders sorgfältig.

Definition: Ein Unterzug ist ein waagerechter Träger, der Decken oder Balken abstützt und Lasten auf Stützen oder Wände überträgt. Hintergrund: Er besteht meist aus Holz, Stahl oder Beton und kommt vor allem bei großen Spannweiten zum Einsatz. In Altbauten sind Unterzüge oft sichtbar und prägend für die Raumwirkung. Relevanz für Versicherung: Schäden an Unterzügen können die Statik beeinträchtigen. Versicherungen bewerten sie bei der Beurteilung von Gebäudeschäden besonders sorgfältig.

Definition: Der Chaletstil ist eine Bauweise, die aus den Alpen stammt und sich durch weit auskragende Dächer, Holzbalkone und geschnitzte Verzierungen auszeichnet. Hintergrund: Er verbreitete sich im 19. Jahrhundert als romantisierte Landhausarchitektur und symbolisiert Natürlichkeit und handwerkliche Tradition. Relevanz für Versicherung: Bauten im Chaletstil erfordern spezielle Pflege des Holzes und Schutz vor Witterung. Versicherungen berücksichtigen die Instandhaltungskosten und Holzanfälligkeit bei der Risikobewertung.

Joch (Baukörperabschnitt)

Definition: Ein Joch bezeichnet den architektonischen Abschnitt zwischen zwei tragenden Säulen, Pfeilern oder Gewölbebögen. Hintergrund: Es gliedert die Raumstruktur und ist ein zentrales Gestaltungselement in romanischer und gotischer Architektur. Joche bestimmen Rhythmus und Proportion historischer Bauwerke. Relevanz für Versicherung: Schäden an Jochen können statische Probleme verursachen. Versicherungen berücksichtigen sie bei der Bewertung von Restaurierungs- und Stabilisierungskosten.

Definition: Die Dachtraufe ist die untere Kante eines geneigten Dachs, an der Regenwasser in die Dachrinne abläuft.Hintergrund: Sie schützt Fassade und Fundament vor eindringendem Wasser. In historischen Bauten ist die Traufgestaltung oft mit geschnitzten Sparrenköpfen oder Zierleisten versehen.Relevanz für Versicherung: Beschädigungen an der Traufe oder mangelhafte Entwässerung können Feuchtigkeits- und Fassadenschäden verursachen.

Fachwerkverbände

Definition: Fachwerkverbände sind die geometrischen Anordnungen der Holzbalken innerhalb eines Fachwerks, die der Stabilität und Gestaltung dienen. Hintergrund: Typische Formen sind Andreaskreuze, Rauten oder Streben, die je nach Region und Bauzeit variieren. Sie prägen das charakteristische Erscheinungsbild historischer Gebäude. Relevanz für Versicherung: Beschädigungen einzelner Verbände können die Tragfähigkeit beeinträchtigen. Versicherungen berücksichtigen den handwerklichen Aufwand bei der denkmalgerechten Wiederherstellung.

Definition: Ankersplinte sind kleine Metallstifte oder Drahtsicherungen, die zur Fixierung und Sicherung von Metallverbindungen eingesetzt werden. Hintergrund: Sie verhindern das Lösen von Bolzen, Muttern oder anderen Befestigungselementen – besonders an Dachkonstruktionen oder Holzverbindungen historischer Gebäude. Relevanz für Versicherung: Fehlende oder beschädigte Ankersplinte können die Stabilität eines Bauwerks gefährden. Ihr fachgerechter Einsatz trägt wesentlich zur Schadensprävention und zur Erfüllung von Sicherheitsstandards bei.

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