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Bandelwerk

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Definition: Bandelwerk bezeichnet ein ornamentales Dekorelement aus verschlungenen Bändern, das vor allem in der Architektur und Stuckkunst des Barock und Rokoko verwendet wurde.

Hintergrund: Die geschwungenen, symmetrisch angeordneten Bänder dienten zur Verzierung von Decken, Fassaden und Möbeln. In historischen Gebäuden sind Bandelwerke häufig kunsthandwerklich wertvoll und erhaltenswert.

Relevanz für Versicherung: Bei Restaurierungen entstehen durch filigrane Stuckarbeiten hohe Kosten. Versicherungen berücksichtigen den kunsthistorischen Wert solcher Ornamente im Rahmen der Wiederherstellung denkmalgeschützter.

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Weitere Lexikon-Begriffe

Mauerlatte (historisch)

Definition: Die Mauerlatte ist ein waagerecht auf der Mauerkrone liegender Holzbalken, auf dem der Dachstuhl aufsitzt. Hintergrund: In historischen Gebäuden diente sie dazu, die Dachkonstruktion gleichmäßig zu verankern und Lasten auf das Mauerwerk zu verteilen. Oft wurde Eichenholz verwendet, da es besonders langlebig ist. Relevanz für Versicherung: Schäden an Mauerlatten können die Dachstabilität gefährden. Versicherungen bewerten ihren Zustand bei der Beurteilung von Dach- und Holzschäden.

Definition: Ein Einzeldenkmal ist ein Bauwerk, Objekt oder Kunstwerk, das aufgrund seiner besonderen geschichtlichen, architektonischen oder kulturellen Bedeutung einzeln unter Schutz steht. Hintergrund: Es wird unabhängig von seiner Umgebung in die Denkmalliste eingetragen. Änderungen dürfen nur mit Zustimmung der Denkmalschutzbehörde erfolgen. Relevanz für Versicherung: Bei Einzeldenkmalen sind Wiederherstellung und Reparaturen oft kostenintensiv. Versicherungen berücksichtigen den besonderen Erhaltungswert bei der Deckungssumme und Schadenregulierung.

Definition: Ein Triforium ist eine schmale, durchgehende Galerie oder Blendarkadenreihe oberhalb der Seitenschiffe in gotischen Kirchen. Hintergrund: Es dient vor allem der Gliederung der Innenwand und trägt zur Lichtführung und optischen Tiefe des Raumes bei. Relevanz für Versicherung: Schäden an Triforien sind häufig schwer zugänglich und teuer in der Restaurierung. Versicherungen bewerten sie entsprechend ihres künstlerischen und baulichen Werts.

Definition: Talerputz ist eine Putztechnik, bei der runde Vertiefungen oder Muster in den frischen Putz gedrückt werden, ähnlich der Form von Talern. Hintergrund: Diese dekorative Methode wurde im 19. Jahrhundert häufig an Fassaden eingesetzt und verleiht Gebäuden eine lebendige Struktur. Relevanz für Versicherung: Die Wiederherstellung historischer Putztechniken wie Talerputz ist handwerklich anspruchsvoll. Versicherungen berücksichtigen dies bei der Bewertung von Sanierungskosten.

Besenstrichputz

Definition: Besenstrichputz ist eine Putztechnik, bei der die frische Putzoberfläche mit einem Besen abgezogen wird, um eine feine Rillenstruktur zu erzeugen.Hintergrund: Diese Technik war besonders bei historischen Fassaden beliebt, da sie dekorativ wirkt und zugleich wetterbeständig ist. Sie findet sich häufig an Gründerzeit- und Siedlungsbauten.Relevanz für Versicherung: Bei Sanierungen denkmalgeschützter Gebäude muss der charakteristische Putz erhalten oder originalgetreu erneuert werden – ein Aspekt, der die Wiederherstellungskosten beeinflusst.

Lehm (Lehmbau, Lehmputz, Lehmziegel)

Definition: Lehm ist ein natürliches Baumaterial aus Ton, Sand und Wasser, das in Form von Lehmziegeln, Putz oder Wänden verwendet wird. Hintergrund: Lehm reguliert das Raumklima, speichert Wärme und Feuchtigkeit und wird seit Jahrhunderten im Fachwerk- und Ökobau genutzt. Relevanz für Versicherung: Lehmkonstruktionen sind empfindlich gegenüber Feuchtigkeit. Versicherungen berücksichtigen Material und Erhaltungszustand bei der Bewertung denkmalgeschützter Gebäude.

Industriebau-Denkmal

Definition: Ein Industriebau-Denkmal ist ein ehemaliges Industrie- oder Gewerbegebäude mit besonderem geschichtlichem oder architektonischem Wert. Hintergrund: Dazu zählen Fabriken, Mühlen oder Werkhallen, die an die industrielle Entwicklung erinnern. Viele werden heute zu Wohn- oder Kulturzwecken umgenutzt. Relevanz für Versicherung: Industriebau-Denkmale stellen aufgrund ihrer Größe und Nutzung besondere Anforderungen an Brandschutz und Sanierung, was die Versicherungseinstufung beeinflusst.

Definition: Der Fugenschnitt ist eine Technik, bei der in frischem Putz feine Linien eingeritzt werden, um die Optik von gemauertem Mauerwerk nachzubilden. Hintergrund: Diese Methode wurde vor allem bei historischen Fassaden angewandt, um teures Natursteinmauerwerk optisch zu imitieren. Sie zählt zu den typischen Gestaltungselementen traditioneller Baukunst. Relevanz für Versicherung: Bei Restaurierungen denkmalgeschützter Gebäude ist der Fugenschnitt oft aufwendig zu rekonstruieren, was sich auf die Sanierungs- und Versicherungskosten auswirkt.

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